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Basiswissen Zuckerertrag

Wie erziele ich den maximalen Zuckerertrag bei der Ernte?

An die Fabrik liefern, was auf den Feldern gewachsen ist – so lautet der Vorsatz. Nehmen Sie zunächst eine Einschätzung der noch zu erwartenden Ertragszuwächse vor und legen Sie eine Rodereihenfolge der einzelnen Zuckerrübenflächen fest. Natürlich spielt dabei auch der Aussaatzeitpunkt der geplanten Folgefrucht eine Rolle. Flächen mit dem höchsten Ertragspotenzial sollten als Letztes geerntet werden. Die Ernteverluste sollten dann in jedem Schritt – Roden, Säubern, Lagern, Verladen – so gering wie möglich gehalten werden. Besonders wichtig ist ein schonendes und gründliches Roden der Zuckerrüben. Die unvermeidbaren Rodeverluste betragen derzeit ca. 5%. Durch eine falsche Maschineneinstellung kann es neben den unvermeidbaren Verlusten ebenfalls zu vermeidbaren Verlusten kommen. Gründe können beispielsweise schlechte Köpfqualität, Rübenbruch, Verletzungen, Erdanhang oder Rübenverlust ganzer Rüben sein. Dadurch können sich die vermeidbaren Verluste auf über 10 % summieren.

Beispielrechnung:

75 t/ha Rübenertrag x 8 % höherer Verlust = 6 t/ha Rüben x 25 €/t = 150 €/ha

Messen Sie den Rodeerfolg nicht an der Flächenleistung, sondern an der Rodequalität.

Vor der Ernte sollten die Flächen auf Besonderheiten kontrolliert werden:

  • Wo können die Rüben am besten abgefahren werden? Wohin kommt die Rübenmiete?
  • Sind alle Schosser von der Fläche entfernt?
  • Gibt es eine Spätverunkrautung?
  • Wie stark sind Blattkrankheiten verbreitet?
  • Gibt es Rhizoctonia-Nester in der Fläche?